AG Behördenbegleitung/Behördenwatch

+++English Version below+++

Was machen wir?

Wir, die AG Behörden-Begleitung/ Behörden-Watch, möchten Menschen mit Fluchterfahrung im Kontakt mit Behörden unterstützen.

Bei Wunsch nach Begleitung zu Behörden, melde Dich hier:
begleiten@hannover-solidarisch.de

Da es immer wieder in den Behörden zu Situationen kommt, dass den Ratsuchenden nicht alle erforderlichen Informationen vermittelt werden, Handlungsspielräume nicht positiv genutzt werden oder auch Kompetenzüberschreitungen seitens der Mitarbeiter*innen stattfinden, ist es uns ein Anliegen, die Betroffenen zu begleiten, damit sie einerseits der Situation nicht allein ausgesetzt sind, und anderseits auch das Verhalten der Behörden (-mitarbeiter*innen) zu beobachten. Die Bandbreite behördlichen Agierens reicht hier von schlechtem Deutsch, welches die Klient*innen vermeintlich nur verstehen würden („du schreiben hier Namen..“), über das hinwerfen von relevanten Papieren, Drängen zu Unterschriften bis hin zu rassistischen Äußerungen und Schikanierungen jedweder Art. Unsere Beobachtungen werden nach Absprache mit und auf Wunsch von den Betroffenen veröffentlicht.

Damit wollen wir einerseits institutionellen sowie strukturellen Rassismus öffentlich machen und eine Grundlage schaffen, gegen die Missstände vorgehen zu können. Andererseits möchten wir auch den Betroffenen selbst eine Plattform bieten, ihre Stimme hörbar und sichtbar zu machen

Es ist uns dabei sehr wichtig, dass die Person, die von uns begleitet wird, selbst vorgibt, wobei sie unterstützt werden möchte. Hierzu treffen wir uns nach Möglichkeit vorab, um die(se) Details zu besprechen.

Wir leisten keine Rechtsberatung und können und wollen auch keinen Rechtsbeistand ersetzen! Wir wollen solidarisch begleiten und darauf achten, dass die Betroffenen von den Mitarbeiter*innen der Behörden würdig behandelt und bestmöglich beraten werden. Außerdem bieten wir Hilfe bei der Orientierung innerhalb der Behörden und im Umgang mit den Sachbearbeiter*innen.

What do we do?

We would like to support refugees in contact with governmental authorities.

If you want to be accompanied to government institutions, get in touch: 015753928061 – begleiten@hannover-solidarisch.de

In government agencies, situations of degrading or unlawful conduct by staff members occur repeatedly. Amongst others, not all necessary information is given to those seeking advice, the scope of action is not used positively or staff members exceed their authority. The spectrum of official actions ranges from bad German, which the clients supposedly understand („you write name here…“), to throwing away relevant papers, urging signatures, racist statements and harassment of any kind.  It is our concern to accompany those affected so that they are not alone in the situation. We also want to observe the behavior of staff members and government agencies. Our observations will be published after consultation with and on request of the persons concerned.

We want to make institutional and structural racism public and create a basis for taking action against the abuses. We would also like to offer a platform to the affected people themselves to make their voices heard.

It is very important to us that the person who is being accompanied, sets his or her own standards, in which he or she wants to be supported. For this purpose we meet, if possible, in advance to discuss the details.

We do not provide legal advice and cannot and do not want to replace legal assistance! We want to accompany in solidarity and make sure that those affected are treated with dignity and given the best possible advice by the staff of the authorities. In addition, we offer help with orientation within the authorities and in dealing with the officials.